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Waikiki Beach

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Auf der Fahrt von Kahaluu nach Waikiki-Beach am Freitag, den 17.01. lassen wir uns wieder Zeit. Wir lassen die dunklen Wolken auf der Ostseite von Oahu hinter uns und halten an jedem Strand Richtung Westen. Der Reiseleiter ordnet an, die Einsamkeit der schönen Sandstrände zu genießen – in Waikiki könnten schon mal ein paar Menschen mehr am Wasser anzutreffen sein. Er wird recht behalten. Aber das ist ja keine Überraschung und deshalb nicht schlimm.

Bei unserer Ankunft im Coconut-Hotel redet die nette Dame wieder von einem Upgrade in Sachen Zimmer. Ich bin in Alarmbereitschaft (Reizwort!!), aber umsonst. Das Zimmer ist herrlich und viel größer als gebucht (mit Chefredakteurs-Sofa), wir sind begeistert. Und stürzen uns gleich ins Getümmel in Richtung Strand, bummeln die Einkaufsstraße entlang und genießen das besondere Flair von Hawaii. Junge Leute tragen ihre Surfbretter zum Strand, Mädchen in kurzen Hosen zeigen ihre langen braungebrannten Beine, Familien und Touristen spazieren in der Sonne. Die scheint und wird dem vielbesungenen Klischee gerecht. Herrlich.

Wir essen in einem Restaurant mit Blick auf den Sonnenuntergang, den wir eingerahmt durch die Terrasse genießen, der Kellner macht ein Foto von dem verliebten Paar, das wir sind. Die Sonne verschwindet im Meer, die Palmen malen ein kitschiges Bild im Gegenlicht. Aloha Hawaii, schöner geht’s nicht.

 

Am nächsten Tag lassen wir uns für ein Stündchen am Strand nieder, wir ergattern zwei Quadratmeter Handtuchfläche am Strand von Waikiki und ich gehe endlich ins lauwarme Wasser, blende die anderen zweimillionen Badegäste aus und stolziere durch den Ozean mit Blick auf den Diamond Heat. Geschwächt von soviel Schwimmsport esse ich Eis aus frischen Ananas und Eis mit Matcha-Tee-Geschmack, sammle Kräfte in den unzähligen ABC-Shops und überprüfe, ob wirklich die Angebote in diesen Läden absolut identisch sind (Andenken in allen Absurditäten). Sie sind. Der Reiseleiter hat Geduld und schreibt wartend vor den Geschäften an seiner nächsten Erfolgsgeschichte, die er begeistert in sein Handy tippt.

 

Am Abend toppen wir das Kitsch-Programm mit einer langen Vorführung von Hula-Tänzen am Strand. Als ich die kleinen Mädchen und die älteren Tänzerinnen mit ihren hübschen Kostümen und ihren Blumenkränzen inmitten der begeisterten Zuschauer tanzen sehe, geht mir wirklich das Herz auf. Kitsch hin oder her, es ist herrlich! Das ist so kitschig, daß es schon wieder gut ist. So gut, daß ich mit entrücktem Gesicht und leicht vernebeltem Blick mit wiegenden Hüften ins Hotel zurückwanke. DAS ist genau so, wie ich mir Hawaii immer vorgestellt habe.

 

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