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Ein Mann namens Ove

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Ein Mann namens Ove

Schon die Widmung vorn im Buch klingt verheißungs- und liebevoll zugleich, wie ein zärtliches Versprechen: „Für Neda. Alles nur, um Dich zum Lachen zu bringen. Nur dafür.“

Der alte Griesgram Ove wohnt in einer Vorortsiedlung und ist tagtäglich mit der Kontrolle des Wohngebietes beschäftigt.

Der Mann hat nichts mehr im Leben, was ihm Freude bereitet, und so beschließt er, einen Haken in die Decke zu schrauben und sich kurzfristig zu verabschieden. Doch dann zieht eine junge Familie ins Nachbarhaus, Ausländer auch noch, eine zerfranste Katze quartiert sich bei Ove ein - und es kommt alles ganz anders.

Selten habe ich ein Buch gelesen, bei dem Lachen und Weinen so nah beieinanderlagen.

„Ihr Lachen überrumpelt ihn. Als ob es mit Kohlensäure versetzt wäre, es jemand zu schnell eingeschenkt hätte und es nun über den Rand blubbert.“

Der Humor und das treffende Formulierungsvermögen des Schriftstellers Fredrik Backmann öffnen einem das Herz ganz weit - und am Ende hat man den alten Griesgram Ove so fest hineingeschlossen, dass man das Buch nur mit großem Bedauern und einem tiefen Seufzer aus der Hand legen mag.

5 Punkte von 5 und gute Chancen auf meinen Titel „Buch des Jahres“.

 

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Kommentare

Kommentar von Martina |

Wie recht du hast: Ove ist auch eines meine all-time Lieblingsbücher, zu Ende gelesen habe ich es auf einem Flug zurück von Mallorca und der neben mir sitzende Mensch versuchte immer weiter von mir weg zu rücken, weil ich abwechselnd laut lachte und genauso laut heulte. Günter wars auch megapeinlich - bis er das Buch selbst gelesen hat. Das Adelaide so hässlich geworden ist, ist sehr schade - wir können mal Bilder von vor 22 Jahren schauen

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