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„Upgrade“ on the reizwortliste

von (Kommentare: 3)

Mit upgrades haben wir so unsere Erfahrungen gemacht.

In Rom hat man einfach unsere Unterkunft geteilt und die andere Hälfte – bereits bezahlt – an andere Gäste vermietet. In einem der größten Hotels in Dresden hat man uns die Dachkammer mit über Eck stehenden Einzelbetten als upgrade unterjubeln wollen.
Wen wunderts, daß hier in Singapur
gleich Mißtrauen aufkam, als bereits der Fahrer auf dem Weg durch die nächtliche Stadt sein persönliches upgrade offerierte: Wir hätten eine größere Limousine als gebucht – ein upgrade. Mir wars schnuppe, in was für einem Fahrzeug ich saß, ich hatte nur einen Gedanken: Make the Klimaanlage out! The Driver drehte den Eiswind gutgelaunt auf und fragte nach unseren Plänen. Der Ehemann reagierte mit Seitenblick auf die zähneklappernde Frau und bat um Gnade, wenn die Pläne nicht in der Arztpraxis enden sollen. ... the german Weicheier.....
Vom Eistaxi in die Eishalle des sehr schicken Hotels. Es folgte das nächste upgrade – in die nächsthöhere Zimmerkategorie. Mit Frühstück und allem Pi-pa-po. Hoffentlich mit einer regelbaren Klimaanlage und einem Skianzug im Zimmer..... Und erst am Schluss der langen höflichen Einweisung der Wermutstropfen: Das Zimmer ist momentan noch nicht verfügbar. Erst um 22.00 Uhr. Es war gerade 6 geworden. Was heißt nochmal: NICHT EUER SCHEISS-ERNST, LEUTE, ODER?!
Der Ehemann wahrte die Kontenance, die Frau schnappte nach Luft. Selbst Kochmaus in der Tasche stöhnte. Zweit der drei Reisegruppenmitglieder hatten daraufhin SEHR SEHR schlechte Laune, Weltstadt Singapur hin oder her.
Am Tresen drückte man in mehreren Sprachen sein Bedauern aus. Der Ehemann schob mich Richtung Fahrstuhl und hielt mir mit seinen Augen den Mund zu. Man versprach Zugang zur Club-Lounge, dort soll es angeblich kleine Snacks geben, womit die Laune von Ehemann und Kochmaus wieder steigende Tendenz verzeichneten. Der Graue liebt Clublounges jeder Art, die mit Snacks besonders; Kochmaus liebt Snacks aller Art.
So blieb mir nichts anderes übrig, als mich undamenhaft auf das Sofa in der Clublounge zu werfen, dem gutgelaunten Ehemann auf seinem Weg ans Büfett nachzuschauen, von einer Dusche zu träumen und im Stillen zu schwören, daß das Wort upgrade es auf dieser Reise garantiert nicht mehr auf die Liste meiner Lieblingsvokabeln schaffen wird.

Nachtrag: Heute gab es immerhin ein offizielles Entschuldigungsschreiben mit Pralinenschachtel und zwei freie Abendessen im Hotelrestaurant. Kochmaus hat die Entschuldigung angenommen. Essen gut, alles gut, finden zwei Drittel der Reisegruppe.

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Kommentare

Kommentar von Birgit Suchner |

2 freie Abendessen...so so - und was gibt es für die Rote ???

Kommentar von Conni |

Gab es auch schon positive Erlebnisse???
Ihr seid auf eurer sooo langersehnten fast Weltreise!!!
Ich möchte Fotos mit staunenden Gesichtern und Großstadtflair sehen.
Eincremen, auschlafen, Wasser trinken und rein ins Getümmel! Villlle Spaß und nicht unter die Räder kommen ;-)

Kommentar von Simone |

Ihr Lieben, Danke für Eure interessierten Grüße und Kommentare. Freut uns, daß Ihr uns begleitet.... Nächtliche Grüße aus dem sogenannten Jäck Läck (wie Kochmaus immer sagt) --- Hier ist es 2.30 Uhr - Vier Stunden bis Breakfast-Time......

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