Sorry ...
von Peter Schäfer (Kommentare: 1)
... no Kiwi!
Stellen wir uns vor, wir sind in Deutschland zu Besuch. Irgendein beliebiger Ort. Wir gehen in ein Lebensmittelgeschäft und suchen nach dem germanischen Nationalgetränk. Wir finden es nicht und fragen den nächstbesten Verkäufer. Und der antwortet: „Bier? Hamwanich!“
Irritiert verlassen wir den Laden.
Ein paar Tage später versuchen wir es erneut. Dieselbe Frage - gleiche Antwort: Kein Bier.
Kein Bier in Deutschland? Da würde man doch wirklich nicht schlecht staunen, oder? Genau so haben wir es erlebt in Neuseeland. Nicht mit Bier. Mit Kiwi. Dem nationalen Obst.
Wir glaubten an einen dummen Zufall. Es war Silvester, spät am Nachmittag, der letzte Tag des Jahres. Die Regale wurden sichtbar leerer. Wahrscheinlich waren wir einfach nur zu spät dran. Pech gehabt. Dann ein andermal.
Beim nächsten Mal, Tage später, anderer Ort, anderer Laden: deja vu. Text identisch „Sorry, no kiwi“.
Diesmal wollen wir aber wissen, was da faul ist, im Staate Neuseeland.
"Wir haben keine Saison. Kiwis bekommen wir erst demnächst wieder. Aus Italien."
(Gedankenpause) … (sehr lange Gedankenpause).
Nein liebe Leserinnen und Leser von rotundgrau.de, dies ist kein Scherz und auch nicht erfunden (würden wir uns gar nicht trauen): die Kiwis importieren ihre Kiwis aus Italien.
Und im Sommer kaufen wir in Deutschland Äpfel, die in Neuseeland gepflückt wurden.
So geht Globalisierung.
Juten Appetit!
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Es braucht nicht viel Fantasie, um die Gemeinsamkeit zwischen Obst und Vogel zu erkennen. Einfach nur Kopf, Stummelflügel und die Füße wegdenken. Dann wird aus dem Piepmatz eine Frucht. Wunder der Natur!
Kommentare
Kommentar von Problemcousine |
Vielleicht sollten wir Äpfel aus dem Alten Land oder aus Werder essen? Über den ganzen Konsumtransport aller Art könnte man sich stundenlang aufregen … es nützt aber leider nichts.
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