Darwin ist alles mögliche. Nur nicht schön. Irgendwie hingeklatscht, in den subtropischen Norden des Kontinents.

Darwin hat es nicht leicht gehabt. Dreimal in seiner Geschichte wurde es dem Erdboden gleichgemacht, durch Zyklone. Ein weiteres - halbes Mal - durch die Japaner im 2. Weltkrieg. Deren Bombardement, das größer war als der Angriff auf Pearl Harbour, sollte nicht nur den nördlichsten australischen Hafen platt machen, sondern auch den Boden bereiten für eine Invasion in Australien. Die Invasion fand zwar nicht statt, dafür gibt es heute Super Sushi mit frischestem Fisch, direkt vor der Haustür aus der Timor See geangelt.

Jede architektonische Schönheit ist in Darwin eine Sache der Vergangenheit. Heute zieren Zweckbauten und sturmsichere Gebäude das Stadtbild.

Als Wirtschaftsfaktor und Ausgangspunkt für touristische Exkursionen ins nördliche Australien erfüllt die Stadt allerdings perfekt ihren Zweck. Durch meinen ersten Besuch vor knapp zwei Jahren hier, sind unserer Erwartungen entsprechend. Wir wollen von hier aus nur weiter zum Kakadu National Park und später per Flugzeug nach Alice Springs, in den Nabel des Kontinents.

Aber wie so oft, wenn man wenig erwartet, werden wir diesmal von Darwin überrascht.

Mit Kunstlicht zu Lichtkunst

Ein Installation, die vor zwei Wochen hier eröffnet wurde, versetzt uns in Erstaunen und beschert uns einen entspannten Spaziergang durch die nächtliche Innenstadt.