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Der Graue - persönlich

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Meine Top-Five von den Dingen, die ich unterwegs vermisst habe

1. Mein Arbeitsplatz, mein Chaos, mein Kreativzentrum

Nach drei Monaten lesen, recherchieren oder schreiben im Liegen auf unbequemen Betten, im Sitzen an Konsolen oder so genannten "Schreibtischen" oder im Stehen vor einem der unzähligen "Dress- for-Stress"-Läden, endlich zurück im heimischen Kreativ-Sandkasten. In Reichweite und konzentrisch angeordnet, alles was man braucht. Und was man nicht braucht.

Unwissende Familienmitglieder nennen es "Saustall". Wissende nennen es Ideen-Schmiede. Der Familienvorstand weiß ganz genau, wo da jeder Hammer hängt.

Aktenordner mit farbigen Rücken und ordentlichen Beschriftungen konservieren das Totholz der Vergangenheit. Das Zukünftige entspringt dem Chaos (siehe Urknall = Ursprung des Universums etc.).

2. Grüntee (kannenweise)

Wochenlang zu wenig getrunken. Und wenn, dann oft nur irgendeine Plörre. Bei Tee nur Beutel - * schäm! *  (ging aber nicht anders).

Morgens ab 6 Uhr nun endlich wieder Grüntee. Kannenweise.

Verdünnt das Blut, belebt den Geist, stillt den Hunger.

3. Meine Bücher

Auch wenn man sie nicht dauernd braucht, sie viel Platz wegnehmen und einstauben - nichts beruhigt und inspiriert so sehr wie Bücher. Richtige Bücher aus Papier.

Nach 3 Monaten überwiegend digitalisiertem Lesestoff ist es schön wieder anzufassen, umzublättern, zu schmökern oder nur einfach anzuschauen, wie sie im Regal vor sich hin stehen (oder auf und unter dem Tisch, neben Sofa oder Sessel, kleine Stapel bilden).

4. Mucki-Bude

Endlich wieder regelmässig gesund schwitzen.

Ebenso wie die mitgenommen Sportschuhe, blieben die guten Vorsätze, wann immer möglich unterwegs Sport zu treiben, im Koffer.

Ab und zu gab es Hotels mit Fitnessräumen, dann fehlte die Motivation. Oder die Lust auf Sport war da, aber keine vernünftige Gelegenheit, zu trainieren.

Puls über 160 gab´s nur, wenn Kochmaus aktiv wurde oder die Gemahlin in einem Laden nur "kurz mal was kucken" musste.

Puls über 180 garantiert bei Glutamat-Suppen mit Instant-Nudelanteil.

5. Lavazza

Unterwegs gab es gleichbleibend sehr guten Kaffee nur bei Starbucks! Das gebe ich als kritischer Nutzer jeder Systemgastronomie gerne zu.

Das grüne Kaffeeketten-Logo aus den USA versprach sehr oft als einziges Rettung, wenn wir wieder mal die Nase voll hatten von zu dünnen, zu bitteren, lieblosen oder falsch temperierten Flüssigkeiten, die nur weil sie schwarz waren, als "Kaffee" angeboten wurden.

Endlich wieder Lavazza. Mein absolutes Genussmittel für den gepflegten Koffein-Konsum. Entweder als Espresso pur - heiss, stark, ohne Zucker oder mit heißer Milch.

Natürlich frisch gemahlen und mit der Geburtstags-Espressokanne auf dem Gasbrenner zubereitet.

Ritual wie bei einer japanischen Teezeremonie. Allein der Duft der ungemahlen Bohnen - ein wahres Zen-Erlebnis. OMMM!

 

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